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  • AutorenbildAnna Maria Woschitz

Was wünscht sich das Personal von heute?

Aktualisiert: 2. Juni 2023

Seit Corona hat es einen beachtlichen Wandel in der Denkweise der Arbeitnehmenden gegeben. Zwar wurden bereits sämtliche Veränderungsprozesse durch Phänomene wie die Digitalisierung und Globalisierung angestoßen, jedoch trägt die Covid-Pandemie einen weiteren Teil zur Umbruchsstimmung am Arbeitsmarkt bei. So hat sich einerseits der Arbeitsmarkt von einem Angebotsmarkt zu einem Nachfragemarkt entwickelt und andererseits wurde eine starke Veränderung in der Wertehaltung und Arbeitsmoral erkennbar. Folglich sind das Faktoren, die eine neue Grundlage für Arbeitnehmende schaffen und Arbeitgebende dazu veranlässt ihre wichtigste Ressource - das Personal - zu reevaluieren.





Was bedeutet das für Gastronom*innen?

Vor allem die Gastronomie bzw. der Tourismus leidet unter dem Personalmangel. In vielen Gesprächen mit Gastronom*innen erhält man das Feedback, dass die Arbeitsmoral der jüngeren Generation nicht mehr die Richtige sei. Um aber die Situation effektiv ändern zu können, geht es in erster Linie darum, die Anliegen der jungen Generationen zu verstehen. Zum Beispiel könnte eine von vielen Begründungen für diesen Wandel das soziologische Phänomen "Quiet Quitting" sein. Beim Quiet Quitting handelt es sich um ein inneres Kapitulieren. Das heißt, Arbeitnehmer*innen sind nicht mehr bereit mehr für den Arbeitsplatz zu leisten, als im Arbeitsvertrag vereinbart wurde. Es geht hier vor allem stark um die Gewinnung von Zeit für das persönliche Wohlbefinden im privaten Raum.


Für die Gastronomie bedeutet das nun, dass viele nicht mehr bereit sind, unter den allgemein bekannten Arbeitsbedingungen - wie Arbeit am Wochenende, Stress und Überstunden - zu arbeiten.




Die Denkweise am Arbeitsplatz


Nun sprechen wir schon zu lange vom Wandel der Wertehaltung, haben aber noch immer nicht geklärt, was sich die Arbeitnehmer*innen von heute wünschen. Die bedeutendsten Punkte für die Gastronomie, habe ich für Dich zusammengefasst:


  • Wertschätzung - Gerade die Arbeit in einer Bar oder einem Restaurant ist oft von Stress und respektlosem Verhalten bzw. einem rauen Umgangston gekennzeichnet. Hier wünschen sich Arbeitnehmende mehr Rückhalt von Arbeitgeber*innen, mehr Beteiligung an Entscheidungs- und Umsetzungsprozessen oder Feedback-Gespräche.

  • Zeit statt Karriere - Heutzutage legen viele Personen mehr Wert auf eine Work-Life-Balance, als auf stures Karriere-machen.

  • Sinnhaftigkeit - Vor allem die junge Generation möchte etwas Sinnstiftendes schaffen oder auch einfach stolz hinter den Werten des Unternehmens stehen können.

  • Individualität & Wachstum - Es geht vermehrt um die persönliche Entwicklung und Weiterbildung. Viele wünschen sich einen abwechslungsreichen Input oder die Chance, sich an Projekten beteiligen zu können.

  • Flexibilität - Die junge Generation wünscht sich die Arbeitswelt so flexibel wie möglich gestalten zu können. Zwar gibt es in der Gastronomie keine Möglichkeit für Home Office, dafür aber viele andere Methoden, die Arbeitszeiten flexibel zu gestalten.

  • Digitaler Fortschritt - Auch in der Gastronomie können mittlerweile viele Prozesse digital gestaltet werden. Mit Papierkram zum Beispiel kann keiner mehr was anfangen. Probiere es doch mal mit dem Dienstplan- & Personalverwaltungs-Tool von Zeta Gastro, oder engagiere jemanden als Social-Media-Profi zur Instandhaltung Deines Instagram-Profils.



Was nun?


Vor allem die Gastronomie steht hier vor einem großen Fragezeichen - Wie kann man die Werte der jungen Generation am Arbeitsplatz zu ansprechenden Arbeitsbedingungen umsetzen?


Unsere Antwort darauf ist, sich als spannender Arbeitgeber*in am Arbeitsmarkt zu positionieren. Überlege Dir, was du Deinen Mitarbeitenden bieten kannst und lass' diese Vorteile am Nachfragemarkt im Vordergrund stehen. Wenn Du dabei Hilfe brauchst, kann ich Dir unseren Artikel zu "Employer Branding" empfehlen. Den Artikel findest Du hier.



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