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  • AutorenbildAnna Maria Woschitz

Finger weg vom "Wurf ins kalte Wasser"

Aktualisiert: 2. Juni 2023


Mit jeder neuen Arbeitskraft sind Arbeitgeber aufs Neue mit dem Aufwand der Einschulung konfrontiert. Hat man einmal qualifiziertes Personal gefunden, möchte man dieses natürlich auch motiviert am Arbeitsplatz halten. Die Haufe*-Umfrage im Jahr 2020* hat ergeben, dass 30% der befragten Unternehmen angeben, dass sie eine Frühfluktuation zwischen der Unterschrift des Arbeitsvertrags und dem ersten Arbeitstag erfahren. Dieselbe Studie hat auch ergeben, dass 83% der Befragten glauben, dass diese Frühfluktuation in der Probezeit mit einem gutem Onboarding vermieden werden kann. Das Ziel ist es somit, mit einer guten Einschulung die neuen Mitarbeiter*innen gut in den Aufgabenbereich einzuführen, in das Team zu integrieren und für die Arbeit zu begeistern.


Wie Du das am besten hinbekommst, erzählen wir Dir hier anhand drei fundamentaler Phasen:



1. Das Pre-Boarding:

Man glaubt es kaum, aber die Einschulung beginnt eigentlich schon vor dem ersten Arbeitstag. Dabei geht es darum, vorab die neue Arbeitskraft mit den Aufgaben und der Unternehmenskultur bekannt zu machen, und vor allem Formalitäten abzuklären. Grundsätzlich sollen die neuen Mitarbeiter*innen über die Abläufe im Unternehmen und zum ersten Arbeitstag informiert werden und die Arbeitskolleg*innen über den Neueintritt in Kenntnis gesetzt werden. So beginnt die fachliche und soziale Integration Deiner neuen Arbeitskräfte im Unternehmen!



2. Der 1. Arbeitstag

Niemand erinnert sich an den 235. Arbeitstag, aber jeder an den Ersten. Deswegen ist es für Dich und Deine neue Arbeitskraft wichtig, dass dieser Tag gut strukturiert abläuft. Natürlich kommt es am ersten Tag auf die fachliche Einführung in die Arbeitsaufgaben an, aber genauso auch auf das Kennenlernen des Unternehmens, der Vorgesetzten und des Teams. Unsere Empfehlung ist also, vor allem auf die Einweisung am Arbeitsplatz, die soziale Integration und die regulären Abläufe im Unternehmen zu achten.



3. Ab dem 1. Arbeitstag

Ist der erste Arbeitstag mal geschafft, kommt es jetzt darauf an, sich in den ersten Wochen oder Monaten ausreichend Zeit für Deine neue Arbeitskraft zu nehmen. Kläre immer wieder offene Fragen, führe regelmäßig Feedback-Gespräche und unterstütze bei der Vernetzung. "Der Wurf ins kalte Wasser" als Einschulungsmethode ist zwar simpel, aber nicht nachhaltig für Dein Unternehmen. Du wirst schnell merken, dass sich Deine ganze Hingabe zur Einschulung lohnt!



Was lernen wir nun daraus? Du merkst, Personal einzuschulen ist aufwendiger als man denkt, aber in Zeiten des Personalmangels durchaus empfehlenswert, um Personalfluktuation und erhöhte Kosten zu vermeiden. Denk' bei Deinem nächsten Onboarding an unseren 3-Phasen Plan, dann sollte nichts schief gehen. Wenn Du mehr Unterstützung brauchst, empfehlen wir Dir unseren Personalmanagement-Leitfaden. Dort findest Du noch mehr Infos und Tipps zum Onboarding.




*Haufe (Hrsg.) (2020). Onboarding Umfrage 2020. Onboarding im Wandel.


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